Bali: Ein Interview über Nachhaltigkeit

Bali ist eines der Top-Reiseziele der Welt. Jedes Jahr besuchen Millionen Menschen diese Insel in Indonesien. Auch ich hatte vor kurzem die Gelegenheit Bali kennen zu lernen und war überwältigt von den wunderschönen Naturlandschaften. Obwohl es von vielen Touristen besucht wird, ist es immer noch möglich, abgelegene Orte und einsame Strände zu finden, wo man fast das Gefühl hat, alleine auf der Welt zu sein :).

Bali hat jedoch ein grosses Problem zu lösen: das Müllmanagement und die Plastikbrände. In Bali habe ich es mit eigenen Augen gesehen und ich befürchte, dass viele andere Länder mit niedrigen Einkommen ähnliche Probleme haben. Es ist enorm wichtig das es uns bewusst wird, was da geschieht! Oder glauben Sie, dass der Müll, der dort in die Flüssen gerät und im Ozean landet, oder die Plastikbrände die extrem giftige Partikel freisetzen „nur“ das Paradies Bali verschmutzen? Natürlich nicht. Es ist wichtig, dass unsere Regierungen und wir alle etwas unternehmen, um ärmeren Ländern zu helfen, dieses riesige Problem zu lösen. Das würde nicht nur direkt vor Ort helfen, sondern wir müssen verstehen, dass es uns alle betrifft. Ein Schlüsselelement zur Lösung dieses Problems ist meines Erachtens die Bildung. Aber selbst wenn die Bevölkerung sich des Problems bewusst ist, gibt es nicht viel, was sie tun kann, wenn es keine Müllsammlung gibt. Entscheidend ist also, dass der Müll gesammelt wird und entsprechende Recyclingstationen auch in diesen Ländern verfügbar sind.

In Bali hatte ich die Gelegenheit ein paar Tage in der Sarinbuana Öko-Lodge zu verbringen. Es ist ein wunderschöner Ort in den balinesischen Bergen, mit lokalen Bio-Lebensmitteln. In dieser Lodge, umgeben von einem erstaunlichen tropischen Obstwald, ist Nachhaltigkeit eine der obersten Prioritäten: Zum Beispiel werden nur natürliche, nichtchemische Reinigungsmittel verwendet, die meisten Speisen, die den Gästen dort im Restaurant serviert werden, stammen aus dem eigenen Permakulturgarten. Kompostierung, Recycling und Müllabfuhr sind wichtig. Dies sind nur einige der Themen, die ich mit Linda van Hoff (der Besitzerin)  besprechen konnte. In diesem Artikel möchte ich das Gespräch mit Ihnen teilen, in dem wir über Themen wie Nachhaltigkeit und das aktuelle Müllproblem in Bali gesprochen haben.

Ana: Vielen Dank Linda für dieses Interview. Sie haben hier einen wirklich schönen Ort geschaffen. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, diese Öko-Lodge zu bauen und warum auf Bali?

Linda: Als ich meinen Mann kennenlernte, hatte er bereits dieses besondere Haus, in dem wir gerade sitzen. Es war ursprünglich sehr einfach mit einem Grasdach, Kokosholzstangen und einem Sonnenkollektor für Energie. Das Land wurde für die Aufzucht von Bali-Kühen freigegeben. Wir haben alle Bäume gepflanzt, die Sie hier sehen. Ich habe mich in den Ort verliebt und wir kamen jedes Jahr hierher zurück. Mein Mann hatte Umweltwissenschaften studiert und als unsere Jungs 4 und 7 Jahre alt waren, beschlossen wir, nach Bali zu kommen, auch damit mein Mann sein Wissen anwenden konnte. Es war eine grosse Veränderung in unserem Leben. Wir beschlossen, hierher zu kommen, weil es damals ein Problem mit der Wasser- und Müllentsorgung gab – es ist eigentlich das gleiche Problem, mit dem die Balinesen heute konfrontiert sind und das war vor 22 Jahren. Wir kamen hierher und gründeten eine Nichtregierungsorganisation (NGO), um Bali aufzuräumen, Müll und Wasser zu entsorgen.

Ana: War es am Anfang schwierig, hier zu leben? Man ist ein bisschen von allem isoliert und ich schätze, es gab nicht einmal Elektrizität …

Linda: Es war alles ein bahnbrechendes Abenteuer, die einzigen Ausländer in der Gegend zu sein, wir konnten nur mit einem Geländewagen unser Eigentum erreichen, die Strassen waren schrecklich und wir waren weit weg von jedem Stadtzentrum. Wir haben Kerzen und Petroleumlampen für die Beleuchtung verwendet, das Leben war damals sehr einfach.

Ana: Können Sie erklären, was eine Öko-Lodge ist?

Linda: Eine Öko-Lodge ist ein Unternehmen, das die natürliche, physische und soziale Umgebung berücksichtigt und mit ihr harmoniert. Zum Beispiel versuchen wir, unserer lokalen Gemeinschaft wirtschaftlichen Gewinn zu bringen, indem wir Trekkingführern, Masseuren und Einheimischen freiberufliche Arbeit anbieten, um unsere Workshops zu veranstalten. Wir verwenden natürliche Reinigungs- und Schädlingsbekämpfungsmethoden, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Wir achten auf nachhaltige Landbewirtschaftung, um die Erosion zu reduzieren und die Bodenqualität zu verbessern. In der Küche haben wir keine Rinderpolitik (Kühe sind das schädlichste Tier für die Umwelt), wir unterstützen auch den Lebensraum von Orang-Utans, indem wir uns weigern, Palmöl zu verwenden. Wir haben viele Richtlinien in der Lodge, zu viele, um sie hier zu erwähnen. Unsere Nachhaltigkeitspraktiken können auf unserer Website vollständig eingesehen werden.

Ana: Was wird zur Reinigung benutzt?

Linda: Wir verwenden Essig, Backpulver und Eukalyptusöl, um unsere Zimmer zu reinigen und feuchte Zeitungen um die Fenster zu putzen. Zur natürlichen Schädlingsbekämpfung verwenden wir ein lokales Produkt aus Chili. Heutzutage ist ein Hotelzimmer, das als „sauber“ gilt, mit etlichen Chemikalien behandelt worden. Meiner Ansicht nach ist dies eine geschlossene toxische Umgebung und hat mit Sauberkeit nichts zu tun.

Ana: Das ist leider wahr. Ich glaube jedoch, dass die Menschen sich dessen bewusst werden und versuchen, etwas zu verändern. Zum Reinigen verwenden wir seit einigen Jahren auch nur noch Essig, Natron und ätherische Öle. Was benutzt Ihr zum Waschen von Kleidung?

Linda: Wir verwenden die Schalen von Seifenüssen, einer lokale Nuss. Sie werden einfach in einen Topf mit Wasser gelegt. Hier können wir die Mischung in die Sonne stellen, aber man kann sie auch kochen. Dann gibt man das Wasser zur Kleidung und durch Reibung entsteht Schaum.

Ana: Das klingt gut! Ich möchte gerne ein wenig an den Anfang zurückkehren, als Sie hier her kamen: Was haben Sie getan, um diese Öko-Lodge tatsächlich in diesem Ökosystem zu entwickeln?

Linda: Nun, zu Beginn lebten wir als Familie in diesem Haus. Die ganze Öko-Lodge hat sich im Laufe der Zeit  langsam entwickelt. Die Leute wollten hierher kommen und bleiben, also bauten wir erst das „Dschungelhaus“ und nach und nach wurden mehr Gebäude gebraucht, weil mehr Menschen eine Weile hier wohnen wollten. An diesem Punkt dachte niemand wirklich an ein Geschäft. Es war nur ein Ort zum Treffen. Wir haben hier in den ersten 5 Jahren Permakultur-Kurse gemacht. Interessierte Menschen aus der ganzen Welt kamen und blieben 14 Tage für so einen Kurs.

Ana: Welche Materialien wurden für die Gebäude gebraucht? Verwenden Sie nur Bambus und Holz?

Linda: Dieses Gebäude, in dem wir jetzt sitzen, wurde von Hand gebaut, da wir keinen Strom hatten. Die balinesischen Baumeister sind einfach unglaublich und sie können alles erledigen, von Holzarbeiten bis hin zu Bambusarbeiten. Sie sind sehr talentiert. Das schöne Gebäude da drüben, der „Bambusball“ (den wir für Yoga Stunden benutzen), den wollte ich zum Beispiel rund haben. Da wurde nur Bambus verwendet und das Dach ist aus Gras. Ich fertigte eine Skizze an, anhand derer der balinesische Baumeister einen Entwurf herstellte und so wurde das Gebäude möglich. Es ist wirklich lustvoll und kreativ, hier zu bauen.

Ana: Verwenden Sie für alle Lodges oder Bungalows, die Sie hier haben, nur natürliche Materialien wie Holz und Bambus?

Linda: Wir verwenden auch Zement für einige Häuser und Terrakottafliessen für die Böden, was auch ein natürliches Material ist. Es ist aufwendiger natürliche Materialien einzubauen und Instand zu halten, aber wir glauben, dass es sich lohnt.

Ana: Und wie haben Sie mit dem Garten angefangen?

Linda: Mein Hintergrund ist die biologische Landwirtschaft und der Gartenbau. Früher brachten wir Samen aus Australien, um damit anzufangen, da es hier kein westliches Gemüse gab.

Ana: Aber neben diesem westlichen Gemüse haben Sie auch tropische Bäume gepflanzt, wie Bananen, Papayas, Kokosnüsse …

Linda: Ja, wir wollten natürlich auch viele einheimische Bäume und Pflanzen auf unserem Grundstück beherbergen, es gibt über 150 Nutz- und Heilpflanzen in unserem Garten. Es ist sehr wichtig, die lokalen Sorten zu erhalten. Wie Sie wissen, gehen viele Saatgutsorten verloren vor allem in der EU. Weil die EU nur bestimmte Obst- und Gemüsesorten bevorzugt. Pflanzen die nicht dazu gehören, werden vernachlässigt und so geht wertvolles Erbgut verloren.

Ana: In der Schweiz zum Beispiel gibt es eine Organisation namens ProSpecieRara, die alte und seltene Sorten erhalten möchte und die Samen in Umlauf hält … gibt es hier auch so etwas?

Linda: In Australien haben wir eine entsprechende Organisation. Hier auf Bali gibt es so etwas leider nicht.

Ana: Sind die Samen, die Sie hier verwenden, von diesen alten Sorten?

Linda: Die Ausfuhr dieser Samen aus Australien ist verboten worden. In Australien könnten wir sie bekommen, aber nicht hier.

Ana: Ich vermute, dass Sie eigene Samen gewinnen?

Linda: Ja und einige andere können wir in Bio-Qualität bekommen, aber bei gewissen Sorten ist es nicht möglich Samen zu erhalten.

Ana: War es am Anfang schwierig oder hattet Ihr viel Hilfe vom Dorf? Waren die Leute immer sehr freundlich?

Linda: Die Balinesen sind unglaublich gastfreundliche Menschen, sie haben uns immer geholfen.

Ana: Ja, auch wir konnten feststellen, dass die Mehrheit der Menschen hier sehr freundlich ist. Wie wir schon erwähnt haben, gibt es hier einen grossen Garten mit vielen Obstbäumen, Gemüse und Heilpflanzen. Ich weiss, dass Sie einige Permakultur-Prinzipien anwenden, um den Garten so zu gestalten. Könnten Sie uns erklären, auf was Sie hier besonders geachtet haben?

Linda: Wissen Sie, was Vetiver ist? Es ist die Basis vieler französischer Parfums, wird aber auch zur Erosionskontrolle verwendet. Wir pflanzen lebende Wände um den Garten herum, um die Bodenerosion zu stoppen. Das ist wichtig, weil wir hier viel Regen haben. Es geht also um Landbewirtschaftung und Entwässerung, damit die Nährstoffe nicht mit dem starken Regen aus dem Boden gewaschen werden. Das ist ein wichtiger Punkt: Landmanagement. Kennen Sie Swales? Swales sind vom Menschen geschaffene Erdwälle, die den Konturen des Landes folgen, um die Bodenerosion zu verringern, man kann sie bepflanzen und produktive Gärten schaffen, sie leiten auch den Wasserfluss und helfen dem Regenwasser in den Boden einzudringen, um das Grundwasser aufzufüllen, anstatt ab zu fliessen. Es ist auch wichtig, einen dichten Pflanzenbewuchs zu haben. Begleitpflanzen die den Boden feucht und schattig halten sind genauso wichtig wie das Mulchen, also das Abdecken des Bodens mit Pflanzenmaterial.

Ana: Was ist mit Wassermanagement / Retention?

Linda: Wir lagern Wasser in Tanks und können es dann als Reservoir nutzen, weil uns zu gewissen Zeiten des Jahres tatsächlich das Wasser ausgeht. Vor zwei Jahren hatten wir 7 Monate lang keinen Regen und wir waren kurz davor, Wasser zu kaufen, was in solch einer nassen Umgebung schwer zu glauben ist. Aber wenn es 7 Monate lang nicht regnet, kann man nicht genug Wasser speichern. Mittlerweile haben wir 8 Wassertanks.

Ana: Wie kommt die Permakultur dem Ökosystem zugute?

Linda: Wir haben hier im Laufe der Jahre viele Bäume und Blumen gepflanzt und haben eine grosse Zunahme an Vögeln und Schmetterlingen gesehen.  Es ist schön, zu erleben, wie jedes Jahr mehr und mehr Arten dazu kommen.

Ana: Wir haben es am Abend bemerkt, wenn wir schlafen gehen, der Lärm der Vögel und Insekten ist einfach unglaublich … So etwas habe ich noch nie gehört!

Linda: Es ist wie eine Meditations-DVD … Es ist der Klang eines intakten Ökosystems – alles ist lebendig!

Ana: Das ist phantastisch. Lehren Sie auch andere Leute, wie sie ihre eigene Öko-Lodge bauen können?

Linda: Ja, wir haben eine PT-Gesellschaft, in der wir uns über Projekte beraten, die Nachhaltigkeit entweder in bestehende Resorts oder in die Planung von Grund auf einbringen. Sie können unsere Projekte unter www.greenworldbali.com/ sehen.

Ana: Und wie beeinflusst Ihre Aktivität hier die Leute aus dem Dorf, in dem sich die Lodge befindet?

Linda: Unsere Öko-Lodge ist wahrscheinlich die grösste Einnahmequelle für die Einheimischen in der Gegend. Wir brauchen freiberufliche Mitarbeiter für Fahrten, Trekking, Workshops und Massagen. Es ist also nicht nur unser fest angestelltes Personal, das die Möglichkeit hat, zusätzliches Geld zu verdienen, sondern wir können unsere Gemeinschaft auf rund 30 Familien ausdehnen. Diese Gemeinschaft bringt grosse Vorteile für unsere Lodge, wir hätten sie nicht ohne ihr Wissen, Talent und Unterstützung aufbauen können.

Ana: Linda, jetzt würde ich gerne mit Ihnen über den Müll reden. Wir waren in einigen anderen Dörfern auf Bali, und wir sahen Leute, die alle Arten von Müll verbrannten, sogar Plastikflaschen, wir waren ziemlich schockiert. Wenn man Plastik verbrennt, werden viele extrem giftige Verbindungen in die Luft freigestetzt. Wie wird dieses Problem derzeit behandelt?

Linda: Ja, das ist ein großes Problem in Bali, das angegangen werden muss. Die Beschwerde Nummer 1 von Gästen, die nach Bali kommen, ist der Abfall. Es geht immer um Bildung. Wir haben eine so gute Ausbildung im Westen, dass wir nicht einfach an einen schönen Ort gehen und ihn geniessen können, wenn wir Müll sehen. In unserer örtlichen Schule stellten wir Mülltonnen bereit und baten die Kinder, den Müll dort hinein zu werfen. Sobald die Kinder einen Platz für den Abfall hatten, war es einfach. Wir zahlen auch monatlich, um die Tonnen abzuholen und zum örtlichen Müllzentrum zu bringen. Dort recyceln sie alles, was noch verwendet werden kann. Also man muss die Menschen informieren und die Infrastruktur bereitstellen, um etwas zu verändern. Was sollen die Leute auch damit machen, wenn es keine Müllabfuhr gibt? Es wird verbrannt, vergraben oder in den Fluss geworfen, was in Bali sehr verbreitet ist. Und dann landet es natürlich im Ozean. Die Regierung hat es verboten, Abfall in den Fluss zu werfen und es wird bestraft. Ab 2018 sind auch alle Plastiktüten verboten.

Ana: Wir haben gesehen, wie Leute Plastik verbrennen und Kinder direkt neben diesen Feuern spielen. Also wir waren wirklich sehr frustriert und haben uns entschlossen, unsere Plastikflaschen zu behalten und sie in die Schweiz zu bringen, damit sie dort recycelt werden.

Linda: Ja für die Kinder ist es besonders schädlich diesen giftigen Qualm zu atmen. Häufig werden um 6 Uhr und um 17 Uhr Feuer gemacht und wir haben bemerkt, dass zu diesen Zeiten die meisten Moskitos aktiv sind. Also die Menschen verbrennen ihren Müll und bekämpfen damit gleichzeitig die Moskitos. Aber Moskitolarven können nur in stehendem Gewässer gedeihen und oft sind es Orte, wo auch Unrat herumliegt.

Ana: In anderen Hotels haben wir gefragt, ob sie PET recyceln, die Leute sahen uns an wie „Was ist PET“?

Linda: Nun, das Recycling macht keinen Sinn, wenn es keine Recyclinganlage gibt.

Ana: Aber hier wurde mir gesagt, dass Ihr recycelt. Also, was macht Ihr mit den PET Flaschen? Schickt Ihr sie ins Ausland oder auf eine andere Insel?

Linda: Wir trennen alles so gut wir können und Dinge, die nützlich sein können wie Karton und Glasflaschen werden wieder verwendet. Einmal im Monat zahlen wir, um den ganzen Müll aus der Gegend ein zu sammeln. Im Allgemeinen erzeugen die Einheimischen nicht so viel Abfall, weil sie sich selbst versorgen aus ihren Gärten. Der Müll wird in eine Zentrale gebracht und die Leute, die dort arbeiten, suchen alles durch und schauen was sie noch brauchen können. Das funktioniert eigentlich sehr gut. Die Leute haben für vieles noch Verwendungsmöglichkeiten. Aber der Abfall ist in der Tat ein grosses Problem, dass man schon vor 20 Jahren hätte angehen sollen.

Ana: Sehen Sie Veränderungen?

Linda: Ja, das tue ich. Die Städte sind viel sauberer geworden, man sammelt dort den Müll. Aber es gibt hier viel Korruption. Die Müllwagen sind da, aber sie fahren oft los, um anderes Zeug wie Sand z.B. zu transportieren oder es werden andere Jobs damit gemacht, um Geld zu verdienen, anstatt Müll zu sammeln.

Ana: Ich denke, dass sich viele Menschen nun auch auf Reisen für Umweltfragen interessieren und ökologische Lösungen suchen. Glauben Sie, dass der Ökotourismus die Zukunft des Tourismus ist?

Linda: Ja, das tue ich! Absolut. Der nachhaltige Tourismus wächst seit Jahren exponentiell.

Ana: Welche Empfehlungen würden Sie Menschen geben, um auf Reisen umweltfreundlicher und nachhaltiger zu sein?

Linda: Natürlich, wählen Sie eine Öko-Unterkunft! Und ich denke wirklich, dass das möglich ist, es gibt so viele Plätze da draussen. Aber überprüfen Sie, ob sie wirklich umweltfreundlich ist, weil einige von ihnen nur „grün gewaschen“ sind.

Ana: Und wie geht man am besten mit seinem eigenen Abfall um? Sollte man versuchen, Plastiktüten und Plastikflaschen zu vermeiden, vielleicht eigene Trinkflaschen mitbringen. Wir hätten definitiv unsere eigenen Flaschen zum Nachfüllen mitbringen sollen. Wir hatten gelesen, dass das Leitungswasser nicht trinkbar ist und wir wussten nicht, dass es einige Nachfüllstationen gibt (wenn auch nicht überall).

Linda: Ja, definitiv. Es gibt mehrere Stationen rund um Bali, wo Sie Ihre Flasche auffüllen können.

Ana: Linda, vielen Dank, es war spannend mit Ihnen zu reden!

Linda: Schön, dass Ihr bei uns ward!

 

Bitte denken Sie daran, wenn Sie reisen, versuchen Sie so nachhaltig wie möglich zu sein!

Leben Sie gesund & nachhaltig,
Ana

 

 

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